Viele Mythen ranken sich um die Radiologie - wir klären sie auf und erklären die einzelnen Behandlungsschritte.Dr. med. Oliver Lang Facharzt für Nuklearmedizin
Manche Menschen haben Probleme in dem röhrenartig empfundenen Untersuchungsgerät zu liegen (Klaustrophobie). In den letzten Jahren wurden die Magneten kürzer und mit weiterer Öffnung gebaut. Infolgedessen tritt seltener eine Klaustrophobie ein. Sollten Sie dennoch Probleme haben, so kann durchaus eine Beruhigungsspritze verabreicht werden. Sie müssen sich dann aber, wenn Sie ambulant zur Untersuchung kommen, abholen lassen. Wegen der vorübergehenden Einschränkung Ihrer Reaktionsfähigkeit dürfen Sie 24 Stunden nach der Untersuchung kein Kraftfahrzeug oder Zweirad steuern und nicht an gefährlichen Maschinen arbeiten.
Sie haben das Kontrastmittel bei der Computertomographie oder bei einer anderen Röntgenuntersuchung nicht vertragen? Keine Sorge: Das MRT-Kontrastmittel (Gadolinium-Komplexe) ist in der Regel sehr gut verträglich und kann auch bei einer Allergie gegen Röntgenkontrastmittel verwendet werden. Es ist nicht radioaktiv und wird innerhalb weniger Stunden mit dem Urin ausgeschieden.
Durch die Gabe von Kontrastmittel werden zusätzliche und häufig entscheidende Informationen gewonnen. Dies erhöht die Diagnosesicherheit bzw. ermöglicht in manchen Fällen erst die Diagnose.
Ja, lediglich herausnehmbare Zahnprothesen sollten vor der Untersuchung in der Kabine abgelegt werden.
Die MRT nutzt zur Aufnahme von Bildern wechselnde Magnetfelder. Eine schädliche Wirkung wurde noch nicht nachgewiesen. Bei manchen Geräten kann es zu Erwärmungen kommen. Dies ist bei unserem Gerät noch nicht vorgekommen. Eine Strahlenbelastung besteht nicht!
Unerwünschte Wirkungen sind sehr selten! Es kann bei der PRT eine kurzzeitige Zunahme der Schmerzen auftreten. Es gibt allergische Reaktionen auf das Schmerzmittel. Wie bei allen Injektionen kann es zu kleinen Blutungen kommen, welche bei einer gesunden Gerinnung von selber stoppen sowie zu einer Infektion kommen. Denkbar, aber in der Literatur nicht beschrieben, sind Lähmungen. Bei der PRT treten selten durch das Kortison ausgelöste Nebenwirkungen wie Wadenkrämpfe, Akne und Gewichtszunahme auf.